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On  the  road  again
On the road again

10.02.2011-12.02.2011

10.02.2011

 

Stromausfall ? Gegen 01,00 Uhr wache ich schweißgebadet auf. Kein Ventilator mehr.

Klatschnass liege ich auf dem Bett, das wars für diese Nacht.

10.02.2011

 

Stromausfall ? Gegen 01,00 Uhr wache ich schweißgebadet auf. Kein Ventilator mehr.

Klatschnass liege ich auf dem Bett, das wars für diese Nacht.

 

Urwald, so wie ich ihn mir vorgestellt habe. Die Piste ist gut, ich habe Zeit die Natur in mich aufzunehmen.

Nicht mal 8 Uhr, ich lasse es langsam angehen und merke das das seit längerem vermisste Traveller Gefühl sich wieder einstellt.

Teilstücke haben wieder Schnellstraßenqualität, dann wieder Geröll, Lehm und dann geht’s wieder auf -autobreiten Pfaden auf bis ca. 1900 m rauf durch den Busch.

Ca 170 Km weit komme ich heute, es ist eine kraftraubende aber wunderschöne Strecke.

 

 

11.02.2011

„Stop the motor“ vor mir steht ein mit Tarnhose und olivfarbenem T-shirt bekleideter Mann.

Ich komme seiner Aufforderung nicht nach, ich traue dem Braten nicht. Nicht was irgendwie offiziell aussieht ist in der Nähe, auch meiner Aufforderung sich aus zu weisen kommt er nicht nach.

Es gibt eine Diskussion dann läuft er zur Baracke zurück, nur ein paar junge Männer stehen noch da.

 

Ich bin recht zügig im Limba angekommen. Die Straße war einwandfrei und nichts hat mich unterwegs bewegt an zu halten. Ob mir Cameroon gefällt, ich weiß nicht.

Mein anfängliche Begeisterung weicht so langsam. Aus dem netten Häusern werden ungepflegte Steinbuden oder Blechhütten. Alles wirkt irgendwie schmuddelig. Krasser Gegensatz zu dem was ich noch im Grenzgebiet angetroffen habe.

 

Ein Schnellfeuergewehr im Anschlag kommt er zurück, baut sich vor dem Motorrad auf und legt an.

Er zielt mir mitten ins Gesicht.

Langsam greife ich zum Zündschlüssel, stoppe den Motor.

Am Straßenrand bleibt die Maschine zurück und wir gehen zur Baracke.

„Hallo, wie geht’s?“ Ein Uniformierter mit Rangabzeichen, Waffengattungsspiegel und Einheitsnadel spricht mich an.

Gott sei Dank, ich habe einen Aufhänger gefunden, versuche das Eis zu brechen und die Situation zu entschärfen. Während wir uns auf deutsch-englisch-französisch versuchen zu unterhalten, bzw.. er mir erklärt was ich gemacht habe beobachte ich aus dem Augenwinkel das T-shirt welches den Zeigefinger immer noch verdammt nahe ab Abzug hat.

 

Auf der Brücke hinter mir habe ich gehalten und Fotos von dem Fluss und den Lastkähnen gemacht die von dort Sand holen oder bringen. Genau konnte ich das nicht erkennen, nur das auch noch eine ganze Menge LKWs ebenfalls dort rumstanden.

Für heute Habe ich genug. Im Limbe checke ich ein,

s darf heute mal wieder etwas gutes sein.

 

Andrew und Claudia erreiche ich nicht. Irgendwo hier in der Nähe müssten sie sein.

 

12.02.2011


Als die Brücke in Sichtweite kommt gebe ich langsam Gas.

Diesmal stoppen sie mich nicht.

Ein Lieferwagen ist ebenfalls auf der Strecke, vor mir.

Kurz vor der Brücke gebe ich Stoff, überhole den Lieferwagen und fliege quasi über die Brücke.

Anhalten kann mich keiner mehr.

Durch den Regenwald geht es die Küste entlang Richtung Kribi.

Lange Strände,  Fischerboote am Strand, tobende Kinder in den Wellen,

 

„Do you speak english?“ Zwei Weiße sitzen in einen Straßenrestaurant.

Herve und Jean Piere,  sein leben und arbeiten hier als Holzfäller.

Bier und quatschen, sind super nett aber dem Angebot bei Ihnen zu übernachten komme ich nicht nach.

Erstmal kennen lernen, dann vielleicht.

Seit Gambia bin ich sehr sehr vorsichtig geworden was private Unterkünfte anbelangt.

„Call us at 08:30 pm and we pick you up.“

 

Herves Freundnin ist auch gekommen, eine Einheimische und sie kennt hier wirkliche jedes Männlein und Weiblein.

Ein feuchtfröhlicher Zug durch die Gemeinde.  Das Leben tobt hier wieder.

Dieser krasse Gegensatz zur Landbevölkerung erstaunt mich immer wieder.

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