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29.04. - 04.05.2012
Der Abschied fällt uns allen schwer, als ob ich meine Familie verlassen würde.
Reus hat rote Augen und Careen kann sie nicht zurückhalten. Warum auch.
Ich gebe Gas, Reus und ich brauchen keine Worte.
Es geht durchs Farmland, Mais-, Sonnenblumenfelder bis an den Horizont.
Pretoria.
Laetitia und Fanie, aus Coffee Bay wohnen hier.
Dank der Koordinaten schnell gefunden.
Wieder diese hertzlichkeit die mir zuteil wird, obwohl wir uns gerade mal ein paar Stunden kennen.
Ein Zimmer ist hergerichtet, in der Garage Platz für meinen Hausstand.
Pretoria ist sehr weitläufig aber trotzdem nicht unübersichtlich, wenn man sich auskennt.
Auf dem Weg zu dem Monument zu Gedenken an die Siedler die die Geschichte Südafrikas schrieben lerne ich die Stadt kennen.
Es ist die weiße geschichte, Schlachten weiß gegen schwarz sind dargestellt sowie der Alltag der Siedler.
Höhenangst ?, kenn ich eigentlich nicht in diesem Ausmaße. Ganz oben habe ich etwas weiche Knie.
Überbilck auf die ganze Stadt, es ist riesig, und ich vergesse den Pudding .
Reifen, 2000 – 3000 km komm ich noch, dann sind sie durch, nicht blank, das sind sie jetzt schon
Es gibt reichlich nur nicht die die ich haben möchte bzw. brauche.
Erster Mai, Feiertag, kann ich gar nicht gebrauchen.
Botschaften, Reifenhändler sind nicht alle zu erreichen.
Viele haben auf, im Gegensatz zu Europa geht es hier auch an Feiertagen weiter,
Aber die die ich brauche haben natürlich zu.
Tanzania Botschaft, nettes Mädel am Empfang.
Visa,
„No Problem, here are the Form, give then to my and come back tomorrow“ Scheiße passt nicht.
Wir finden einen Weg, ein Lächeln und für eine etwas höhere Gebühr die ich ausnahmsweise bar bezahlen kann und ich bekomme es sofort.
Tansania Botschaft, zwei nette Mädels,
Wir finden wieder einen Weg und zwei Stunden später habe ich auch dieses Visa.
Äthiopien Botschaft.
Eigentlich ein NoGo.
Wir sprechen und sprechen, keine Chance. Zu allerletzt finden wir einen Weg. Irgendwie ist der Einreisestempel für Südafrika bei mir so das es aussieht als hätte ich eine 6 Monatige Aufenthaltsgenehmigung.
„Do the payment at the bank and come quick back“
Der Botschaftssekretär gib sich alle Mühe mir zu helfen.
Laetitia flitz zur Bank. Riesen Schlange. Ich stehe in solange in der Schlange an der Botschaft.
14.40 Uhr nicht zu schaffen.
Die Botschaft schließt um 15:00 Uhr.
„I will do the payment and come back“ „Ok, no problem“
Gesagt getan, der Botschafter schaut nochmal genau hin,
NO VISA
Diskutieren hilft nicht, er wird nur böse.
Lange Rede kurzer Sinn, ich versuche eine Visaverlängerung von drei auf sechs Monate für Südafrika zu bekommen.
„How much money do you have, I will see a statment off your bank.“
„Sorry, but I am a traveller, I don't have something like this“
„Where do you stay,“
„Camping, Backpackers, Guesthouses“
Hin und her, zum Vorgesetzten, viele Erklährungen, für mich sind das Ausreden.
Brauche nur zur nächsten Grenze zu fahren, raus und wieder rein und habe wieder drei Monate.
Loht aber nicht, das alte Visa wäre dann unterbrochen.
Keine sechs Monate, kein Äthiopia Visum.
Ich nehme das Angebot des Botschafters an,
einen Monat.
Unmöglich zu schaffen, aber wer weiß, eventuell bekomme ich auf Grund des schon erteilten Visa irgendwo eine Verlängerung.
Sudan, Botschaft.
„Please give me you Cellphone number“
„I don't have“ sage ich immer.
Wer weiß, wer weiß!
„How should we call you when the Visa is ready“
„Why call me, I will be here tomorrow afternoon“
„Tomorrow, it will take up to 10 day's“
Ich gehe wieder, bis zu zehn tage warten,
Nee keinen Bock mehr.
Warten, habe die vergangenen Monate genung Wartezeit gehabt.
Russ schreibt in seiner Mail, das sie das Sudan Visa in Nairobi bekommen haben.
Empfehlungs- oder Einladungsschreiben der heimischen Botschaft ist aber erforderlich.
Eine riesen Schlange, alle wollen in die Abteilung für konsularische Angelegenheiten.
Ich gehe drann vorbei, Visum für Deutschland habe ich schon.
Auf Lebenszeit.
„Sorry we are closed“
Das Mädel an der Sicherheitsschleuse lässt nur noch Besucher zur Abholung ihrer Papiere durch.
„I am german, I don't need a Visa, I need to talk to somebody from my Emassy!“
„Sorry we are closed“
Sie macht nur ihren Job,ist mir schon klar und der ist an dieser Stelle bestimmt nicht einfach.
Wiederkommen, noch mehr Zeit verlieren, kommt nicht in Frage.
„I have a problem, I have a problem, I am german, this is my Embassy and I need to talk to somebody,
NOW“
War es mein Ton, mein Auftreten, keine Ahnung es klappt.
„Please wait, I will have a look“
Sie verschwindet, nach ein paar Minuten ist sie wieder da.
„Please follow me“
„Einladungs -oder Empfehlungsschreiben, noch nie von gehört. Haben wir noch nie gemacht“
Wir finden keine Lösung.
Fani, Laetitia und ich überlegen wie oder was ist am besten.
Planänderung, mal wieder.
Viktoria Fälle, muss ich noch hin.
Fehlplanung in Botswana, Kasane und ich war schon so dicht dran.
Nicht mehr Schlangenlinie Ost – West gen Norden,
Nun Nord Süd Nord.
Besser als evtl. 10 tage hier zu sitzen.
„I change my plans, I will do it here“
„That's better, you don't know, may be the Sudan Embassy in Nairobi won't give you that Visa“
Ich frage den Sudanesischen Sekretär nicht warum, ich gebe ihm einen meiner Pässe und hoffe das es schneller geht als 10 Tage.
Fanie hat mittlerweile Reifen gefunden.
Ein Off Road Motorradhandel hat sie.
Ich will Mitas E07 Reifen haben, sollen, laut Internetforum, ca. 20.000 km schaffen.
Müsste reichen.
Russ hat hier Heidenau K60 aufgezogen und es damit bis England geschafft.
Wir werden sehen.
05.05.2012
Mal wieder verschätzt.
Es ist schon dunkel als ich die Lodge sehe.
Ausgebucht.
Weiterfahren geht gar nicht.
Das Mädel an der Rezeption überlegt hin und her
Verschwindet, kommt zurück und hat eine Lösung.
In der Mitte Konferenzraum liegt eine Matratze umgeben von Tischen und Stühlen.
Weiß der Geier was die hier geschult haben.
06.05.2012
Bei Sonnenaufgang ist alles verschnürt.
Will früh los, Mittags die Fälle und den Rest des Tages an Pool liegen.
Träume sind sooo schön !!!
Übersehen, Scheiße. ein riesen Schlagloch
bremsen?,
zu spät
Vollgas,
zu spät
kann nicht mehr drüber fliegen
mit 130 genau die Kante getroffen
kann den Bock noch irgendwie halten
Felge ein Ei , Speichen gebrochen.
Klasse mal wieder am Arsch der Welt, wären ja nur noch 8 Km gewesen.
Kaum stehe ich am Straßenrand hält auch schon ein Geländewagen.
Zwei Jungs springen raus und wollen helfen.
Nur wie?
Sie halten einen vorbeikommenden Pritschenwagen an,
Weitere PKWs halten dann noch ein LKW.
alle wollen helfen
Ein weitere Transporter hält, es ist der Bautrupp der das Schlagloch schießen soll.
Konnten die nicht 5 Minuten früher kommen.
Eine Überlegung jagt die nächste.
Ein Geländewagen hält, ein weißes südafrikanisches Ehepaar bietet mir an den BMW Abschleppdienst zu aktivieren.
Sind ziemlich arrogant
„Are you that these guy will help you“
„Yes I am yerry shure“
Sie ziehen ab, aber nicht ohne kurz zu erwähnen wo er überall Büros hat.
Kann ich drauf verzichten.
Ronnie mit dem Pritschenwagen kommt aus Francistown und kann mich mitnehmen.
In Kasane ist nichts, da werde ich keine Ersatzteile finden.
Also zurück, ca 500 km
Ich schlafe bei ihm und seiner besseren Hälfte.
07.05.2012
Keine Ersatzteile aufzutreiben, habe ich nicht anders erwartet.
BMW Felgen schon mal gar nicht. Ein Transport nach Pretoria zurück muss her
Wie immer kennt einer einen der einer kennt
Der Trailerdeckel wird abgeschraubt und irgendwie kommt das Moped auf den Hänger.
Hie wird alles passend gemacht.
Verabschiede mich von Ronnie, seiner besseren Hälfte gebe ihm die versprochene Kohle und wir düsen los.
Die Rücklichter am Hänger müssen repariert werden, es geht ja über die Grenze und neue Reifen müssen auch noch her.
Immer wieder einmalig mir welchen Mitteln Dinge funktionstüchtig gemacht werden.
Der billigste Reifenhändler, ein Chinese.
Das Geld reicht nur für zwei Reifen, die anderen werden über Kreuz gewechselt.
„STOP“ zu spät aber man hat mich gehört
Ein Monteur gibt Vollgas will mit Auto und Hänger rückwärts aus der Halle.
Geht natürlich schief.
Bekommt den Wagen gerade noch zu stehen bevor Hänger samt Motorrad umkippt.
Rücklicht im Eimer, Hängerfront eingedrückt.
Der Chinese will damit nichts zu tun haben.
Unverständlich für mich aber hier tickt alles anders und Chinesen sowieso.
In Afrika habe ich gelernt sie zu „lieben“
Kolonisten waren schon schlimm, aber...
Wir fahren noch kurz am Markt vorbei und Leonard zeigt mir das Afrikanische Viagra.
Ein Naturprodukt, aber ich lehne dankend eine Probe ab, sieht zu appetitlich aus.
Schraubenzieher, langer Draht, nichts funktioniert.
Leonard hat den Schlüssel stecken lassen.
22:00 macht die Grenze zu, halbe Stunde haben wir noch.
Nichts klappt.
Ein Stein, die kleine Scheibe, wir kommen noch rechtzeitig über die Grenze.
08.05.2012
ACME hat eine Felge.
Andrew der Boss kauft und schlachtet verunglückte BMW Motorräder aus.
In Johannesburg, andere Seite.
Taxi, keins zu bekommen.
Zug und dann Taxi.
Nach über einer Stunde Irrfahrt, mehren Telefonaten mit Andrew findet der Taxifahrer endlich die Anschrift.
Alles erledigt, alles montiert.
09.05.2012
Für einen 10 sorgt er heute noch dafür das ich mein Visa bekomme.
Klappt, Uganda Visa hab ich mittags in der Tasche.
Sudan, fragen kostet nichts.
„Do the payment right now and I will try“
Gesagt getan und nachmittags habe ich auch das Sudan Visa in der Tasche
Zu dumm nur das es zu kurz ist, werde ich bei meinem Tempo wohl nicht schaffen.
Wir werden sehen,
Inschallah
10.05.2012
„Hi where you from, come over“
Ganz schön getankt haben sie schon.
Drei Mädels sitzen auf der Terrasse des Backpackers in Hanyview.
wir quatschen und quatschen, dann löse ich mich in Luft auf.
Papa hat ein Holiday Ressort dort, aber das wars auch schon.
Weit und breit gibt es nicht gerade viel an Abwechslung bzw. Zerstreuung.
Morgen aber will ich nach Maputo, bei dem Alkoholkonsum wird das sonst nichts.
11.05.2012
Mosambique.
Der Grenzübertritt ist einfach, unproblematisch.
Ich fühle mich wieder in Afrika.
Wieder kleine Geschäfte am Straßenrand,
Wieder große braune Augen
Wieder lachende, winkende Kinder.
Maptuo,
Fatimas Backpackers, Mao Che Tun Street.
Die Straße ist schnell gefunden, aber die Hausnummer gibt es nicht.
Kann sie zu mindestens nicht finden.
Ich frage an einer Polizeiwache.
„Follow me“ und schon bin ich in der Wache.
„We will bring you there“
„Please finish your lunch first“
Die Jungs wollten aufstehen, Ihr Essen stehen lassen und mich zu Fatima eskortieren.
Kann ich nicht zulassen, habe es doch nicht eilig.
„Call me in the evening and I will pick you up“
Anibal spricht Englisch, gibt mir seine Handynummer.
Ich verspreche anzurufen und sie ziehen von dannen.
„Where do you like to go?“
Mit dem Streifenwagen, ein Pick up, holen sie mich ab.
Einer hockt sich hinten auf montierten Sitze und es geht los.
Im Vergnügungsviertel wird ein Türsteher verdonnert auf mich aufzupassen und sie ziehen wieder von dannen.
Haben Dienst.
„Stop“
ein vorbeifahrender Golf wird angewiesen anzuhalten.
Reifen quietschen, Anibal gibt Gas.
Der Golf versucht zu entkommen.
Die Jungs neben mir, sitze mal wieder in der Mitte, laden ihre AK47 durch.
Bereiten sich vor zu feuern.
Ich überlege wie ich mich im Falle eines Schusswechsel am besten aus der Schusslinie bringe.
Nicht gerade viel Platz,
Schrott, der Golf hat eine Kurve nicht bekommen.
Eine Verkehrsinsel demoliert ihn total, ende der Fahrt.
Die Jungs springen aus dem wagen, der sich auf der Pritsche sich befindende legt über der Fahrerkabine an.
Handschellen klicken.
Es geht hin und her, auf den Wagen, wieder runter.
Verhandlungen werden geführt, Handschellen auf, zu, auf.
Ich kann nicht folgen.
Zum Schluss werden sie freigelassen.
Anibal gibt mir eine Erklärung, etwas komisch, unglaubwürdig, ich frage nicht weiter.
„Where do you want to go“
„I have no plans, I have time“
„OK“
Bleibe im Wagen, wer weiß was noch so passiert.
Neugierig wie ich nun einmal bin, mal sehen was noch so passiert.
In der Frontscheibe ist ein Einschussloch, Anibal erklärt mir das wäre bei einem Schusswechsel von innen nach außen passiert.
OK ich glaube ….
„Where are you going“
Zwei Männer kreuzen die Fahrbahn, Waffen werden durchgeladen.
„What is the Problem?“
Falsche Antwort, die Türen fliegen auf,
Einer versucht weg zu laufen.
Die weitere Vernehmung ist an Zährtlichkeit kaum zu übertreffen.
Es gibt Schläge und einer bekommt mehrere ohrfeigen. Er hält still, scheint eine Art sofortiger Bestrafung zu sein.
Ich frage nicht.
Sie werden auf der Wache abgeliefert und Anibal sagt mir das mich nun zu Fatima bringen da sie zu einem Einsatzort weiter weg müßten.
Ich frage wieder nicht.
14.05.2012
Ich werde zu spät wach und so bleibe ich noch einen Tag.
15.05.2012
Ich liebe Großstädte.
Einbahnstraßen, geänderte Verkehrsführung, Baustellen.
Das GPS blickt nicht mehr durch.
Erste Stunde, zweite Stunde,
ich halte mich einfach gen Norden, irgendwann muss ja die Hauptstraße kommen.
TOFO ist einiges entfernt, also zügig.
„Stop“
Der Polizist steht mitten auf der Straße und zeigt auf den Straßenrand.
Geschwindigkeitskontrolle.
106 km/h zeigt das Radargerät, innerorts.
60 km/h erlaubt.
„8000 Mtas“ , ca. 250 Euro
Diskutieren?
Bringt sowie nichts, also reden ich über Gott und die Welt.
Kinder, Frauen, Motorräder, Afrika.
Sie sind zu dritt, wir einigen uns auf 500 Mtas für jeden.
16.05.2012
komme einfach nicht in die Pötte.
Der Ort ist sehr überschaulich,
Taucher sind hier überglücklich, aber sonst gibt es nichts.
Der Markt, der Ortskern, alles ist in einer halben Stunde erkundet.
17.05.2012 – 31.05.2012
Vilankulo,
Sand, Sand, habe den Schweiß auf der Stirn stehen.
Die aufgezogenen Mitas Reifen haben keine Stollen, geeignet für Gravel Roads aber hier?
Ich fahre wie auf einer Schneedecke, rutsche hin und her.
Kann sie halten, gehe diesmal nicht zu Boden.
Für hier, zu groß, zu schwer, zu breit.
Baobob Backpackers,
Tankstelle frage ich nach dem Weg und treffe auf Malcom, einen Südafrikaner.
Er erzählt mir in Kurzform wo man im Ort am besten unterkommt und wo man sich am besten aufhält.
Baobob liegt im Süden des Ortes, im Norden sind die besseren Lodges und dort sind auch die meisten weißen, Südafrikaner und Europäer.
Ok,also Südlich.
Wieder Sand, mal tief mal flach. Irgendwie komme ich durch.
Weite Sandstrände, Palmen, traditionell erstellte Unterkünfte.
Backpackers, eigentlich eine Art Jugendherberge, hier sehen sie aus wie Hotelanlagen aus einem hochglanz Reiseprospekt.
Könnte ich schlechte antreffen.
Die Jungs an der Bar haben keine Lust mir den Ort zu zeigen, sie gehen nur am Wochenende los wenn der Bär tanzt.
Jenny betreibt eine kleine einheimische Bar mit Restaurant und muss herhalten.
Die Jungs erzählen ihr zwar das ich ihr Lokal sehen will, aber was soll's, wird ein lustiger Abend.
Vilanculo, ein quirlender farbenfroher Ortskern. Überall wird gehandelt , gekauft, gefeilscht.
Jenny führt mich über den Markt und dank ihr kann ich das ein oder andere Foto einsacken.
Organgen überall Orangen und Fisch, Fisch und Schalentiere in allen Variationen.
Am Strand warten überall Frauen mit Plastikschüsseln bewaffnet auf die zurückkehrenden Fischer.
Kaum sind die Nussschalen in Ufernähe kommt Bewegung in die Frauenschar. Alle versuchen das anlandende Boot als erste zu erreichen um den besten Fisch zu ergattern.
Afrobar, der Treffpunkt am Wochenende. Wir gehen natürlich hin.
Komm mir vor als ob ich auf einer Abi Abschlussparty bin.
Jenny biete sich an und zeigt mir die Umgebung, die Plätze der Einheimischen und die Tage verstreichen
Abends wird es kalt, mir jedenfalls.
Alles läuft in T-Shirt rum, nur Macky im langarm Hemd und Jacke.
Entweder bin ich schon zu lange in Afrika oder ich habe etwas in den Knochen.
Müde und schwach auf den Beinen, wird schon wieder, gut essen und schlafen.
Malaria, ist der erste Gedanke,
kann nicht sein, glaube ich nicht, bin eigentlich zu kurz im gefährlichen Gebiet.
Jenny bringt mich ins Krankenhaus wir lassen es checken und negative.
Hab ich mir doch gedacht
Die Tage vergehen im Fluge ohne das viel gemacht wird.
Sind ja auch viel kürzer hier,
05:30 Uhr wach werden
07:00 Uhr frühstücken
den Rest des Tages, keine Ahnung,
17:00 Uhr ist es dunkel.
21:00 Uhr müde
22:00 Uhr schlafen, spätestens.
Good boy.
Jeden Morgen nehme ich mir vor die Kisten zu reparieren, Papiere sortieren, Klamotten zu richten und auf zu brechen.
Irgendwie wird das immer nichts.
Es ist ein lustiger Haufen geworden und so verquatschen wir die Tage, sitzen an der bar unter Palmen am Strand.
Es ist eine grausame Zeit.
Nach und nach reist alles ab und ich packe auch.
Kann zwar bleiben, ein Job wäre auch da.
Bartender in Baobob,
frei Unterkunft.
zwei warme Mahlzeiten am Tag und
zwei Päckchen Zigaretten.Kamm ich mir auch auszahlen lassen.
Will lieber weiter, ist besser für mich, aber wie immer kommt alles ganz anders.